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Religiöse Heiligtümer in Asien
Reiseberatung
Der Islam ist auf dem asiatischen Kontinent weit verbreitet – über ein Viertel der Bevölkerung fühlt sich dieser Glaubensrichtung zugehörig. Vor allem in den Ländern des Nahen und Mittleren Ostens, Zentralasien sowie Malaysia und Indonesien sind viele Gläubige zuhause. Muslime glauben an einen Gott, dessen Prophet Mohamed ist.
Eine besondere Attraktion im Oman ist die Sultan-Qabus-Moschee, die Hauptmoschee des Landes. Die eindrucksvolle Moschee in Oman – eine der größten Moscheen der Welt – zieht mit ihrer besonderen Bauweise viele Besucher in ihren Bann. Sie verbindet auf ästhetische Art verschiedene Zeitalter islamischer Traditionen miteinander. Die Sultan-Quabus-Moschee ist eine der wichtigsten Bauwerke des Landes. Mit seinen fünf Minaretten ist der Gesamtkomplex vier Hektar groß und besteht aus 300.000 Tonnen indischem Sandstein. In der Anlage befindet sich neben einer Gebetshalle für Männer und einer für Frauen auch eine Bibliothek und ein islamisches Informationszentrum.
Die Ubudiah Moschee in Kuala Kangsar im Westen Malaysias gilt als eine der schönsten Moscheen des Landes. Ihre beeindruckende islamische Architektur macht sie zu einem absoluten Highlight. Die weiße Moschee liegt in der alten Sultansstadt Kuala Kangsar. Das im frühen 20. Jahrhundert errichtete islamische Glaubenshaus zeichnet sich vor allem durch die Bauweise, die goldene Kuppel, die außergewöhnlich verzierten Minaretten und den weißen italienischen Marmor aus.
Eine weitere wichtige Religion in Asien ist der Hinduismus. Anhänger dieser Glaubensrichtung leben unter anderem in den Ländern Indien, Nepal und Bhutan sowie auf der indonesischen Insel Bali. Der Hinduismus vereint verschiedene Religionsrichtungen und Strömungen unter sich. Die meisten Hindus glauben an die Weltseele (Brahman), die Lehre der Wiedergeburt, verschiedene Götter und das Karma.
Im Süden Indiens – im Zentrum der alten Stadt Madurai im Bundesstadt Tamil Nadu – steht der Minakshi Tempel. Ein Muss für den Besuch in Madurai. Er gilt als einer der zentralsten heiligen Stätte für Hinduisten im Süden Indiens. Der Tempel steht für die göttliche Vereinigung der Göttin Minakshi (Erscheinung der Göttin Parvati) und ihrem Geliebten Sundareshvara. Die Schreine dieser beiden Götter finden sich im Inneren des Komplex. Der eindrucksvolle Minaskshi Tempel ist einer der höchsten Tempelkomplexe Indiens, die aufsteigenden Tortürme erheben sich über die sechs Meter hohe Umfassungsmauer. Er hat 14 hohe Tempeltürme (Gopurams). Neben der Architektur und der Größe der Anlage sind die bunten Statuen von Göttern, Dämonen und Tieren, welche die Fassaden schmücken, ein absoluter Hingucker. Der Tempel ist eine Pilgerstätte für viele Gläubige und Teile der Anlage sind nur für Hindus zugänglich.
Der Tempelkomplex des Pashupatinath ist Nepals wichtigstes Heiligtum für gläubige Hinduisten. Der Pashupatinath, welcher dem Gott Shiva gewidmet ist, liegt am heiligen Bagmati-Fluss. Auf beiden Uferseiten des Flusses sind Verbrennungsstätten – jeweils für die unterschiedlichen Kasten. In den Fluss streuen Gläubige die Asche toter Familienangehörigen – der Bagmati-Fluss mündet in den für Hindus heiligen Ganges. Der Haupttempel des Pashupatinath ist nur für Gläubige zugängig, aber von der Terrasse auf der anderen Seite des Bagmati-Ufers können Besucher das bunte Leben auf der Tempelanlage beobachten.
Dem Buddhismus kommt – neben dem Islam und dem Hinduismus – eine zentrale Bedeutung zu, wenn es um Religionen in Asien geht. Gläubige finden sich in Südostasien, aber auch die Länder Sri Lanka, Mongolei und China sind Heimat vieler Buddhisten. Im Buddhismus gibt es keinen Schöpfergott – Buddhisten glauben an die Lehre des Stifters Siddhartha Gautama, der Menschen in einem konstanten schweren Kreislauf zwischen Geburt und Wiedergeburt sieht. Dieser Kreislauf kann erst durch Meditation und Verhalten verändert werden.
Zu den berühmtesten Tempelanlagen Kambodschas gehört Ankor, mit dem größten Tempel und UNESCO-Weltkulturerbe Ankor Wat. Es liegt etwa 240 km nordwestlich der Hauptstadt Phnom Penh entfernt. Ankor Wat ist das größte religiöse Monument der Welt und damit ein absolutes Must-See in Kambodscha. Inmitten einer grünen Tempelanlage findet sich das symmetrische Bauwerk aus Sandstein, welches von dem Volk der Khmer als Symbol für den heiligen Berg Kulen, errichtet wurde. Nach hinduistischem Glauben wohnten auf dem Berg Kulen die Götter. Anfänglich war Ankor Wat dem hinduistischen Gott Vishnu geweiht, bevor sich die Khmer im 13. Jahrhundert dem Buddhismus anschlossen und er zur Staatsreligion in Kambodscha wurde.
Im nepalesischen Vorort Bodnath, im östlichen Teil von Kathmandu, findet sich Boudhanath Stupa, eine beeindruckende buddhistische Tempelanlage – ein absolutes Highlight für den Besuch in Nepal. Stupas sind halbkreisförmige buddhistische Tempelanlangen. Mit 36 Metern Höhe gehört der Stupa damit weltweit zu den größten seiner Art außerhalb von Tibet. Der Stupa ist halbkreisförmig, er enthält die Reliquien und heilige Gegenstände des Buddha. Die großen Buddha-Augen, die in alle Himmelsrichtungen schauen, stehen als Symbol für Erkenntnis. Er ist eine historische Pilgerstätte für Buddhisten aus ganz Nepal. Der Boudhanath Stupa ist Teil der UNESCO Weltkulturerbestätten des Kathmandu-Tals.