Montag bis Freitag 09:00 - 18:00 Uhr Kontakt 089 - 20 20 89 90
Rundreise durch das Sultanat auf der Arabischen Halbinsel
Von Elisabeth Beyrich
Das Sultanat Oman auf der Arabischen Halbinsel zählt zu den Geheimtipps in Asien. Im September habe ich das wunderschöne Land bei einer individuellen Rundreise mit privatem Fahrer-Guide kennengelernt und tiefe Einblicke in die omanische Geschichte und Kultur erhalten. Bereits bei Ankunft am Flughafen Maskat wurde ich überaus freundlich begrüßt und war auf der Fahrt zum Hotel direkt von den breiten, sauberen Straßen und der arabischen Architektur fasziniert.
Nach dem Check-in und einer kurzen Erfrischung startete die erste Besichtigungstour durch die Hauptstadt, bei der mich ein wahres Highlight erwartete. Die Große Sultan-Qabus-Moschee zählt zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten des Landes und beeindruckt mit malerischen Verzierungen, einem riesigen Kronleuchter und dem 4293,45 m² großen, handgeknüpften Gebetsteppich. Für die Besichtigung der Moschee müssen Männer und Frauen lange Kleidung tragen und Frauen ihren Kopf zusätzlich mit einem Tuch bedecken. Als nächstes stand ein Fotostopp am Sultanspalast und ein Spaziergang entlang des Hafenviertels von Muttrah auf dem Programm.
Im Oman treffen Tradition und Moderne aufeinander. Während in vielen Stadtvierteln von Maskat das Straßenbild von internationalen Restaurantketten und eleganten Malls geprägt wird, können Sie im Muttrah Souk das traditionelle Maskat mit dem Duft nach Weihrauch und Gewürzen erleben. Fasziniert von den Eindrücken der orientalischen Welt, ließ ich den Abend bei einem köstlichen Abendessen mit arabischen und indischen Spezialitäten ausklingen. Da im Oman von den ca. 5 Millionen Einwohnern knapp die Hälfte Immigranten sind, die überwiegend aus Indien stammen, sind die indischen Einflüsse vielerorts zu erkennen.
Am nächsten Tag ließ ich die Hauptstadt hinter mir und erreichte das spektakuläre Jebel Akhdar Gebirge, auch Grand Canyon des Omans genannt. Vor der Kulisse des mit ca. 3.000 Metern höchsten Berg des Landes, dem Jebel Shams, unternahm ich eine traumhafte Wanderung mit atemberaubenden Ausblicken auf die tiefe Schlucht. Während Ziegen meinen Weg kreuzten, konnte ich die frische Luft der Berge genießen. Da September für den Oman noch eine recht heiße Reisezeit ist mit Temperaturen zwischen 35 und 40 Grad, war das Klima in den Bergen besonders angenehm. Die beste Reisezeit für den Oman ist ab Oktober bis April, dann erwarten Sie warme Temperaturen um die 25-28 Grad. Zurück in meiner komfortablen Lodge, konnte ich von der Terrasse aus den funkelnden Sternenhimmel bewundern.
Das nächste Ziel meiner Rundreise war die Stadt Nizwa, die kulturell und historisch besonders viel zu bieten hat. Auf dem Weg nach Nizwa besichtige ich die sehenswerte Festung von Bahla sowie das wunderschöne Jabreen Castle aus dem 17. Jahrhundert, das einen tiefen Einblick in die Geschichte des Oman bietet. Angekommen in Nizwa, schlenderte ich mit meinem Guide durch den berühmten Souk mit der traditionellen Handwerkskunst aus Silber und Kupfer. Eine besonders Attraktion in Nizwa ist der Ziegenmarkt, der immer freitags am Morgen stattfindet.
Von Nizwa aus, ging es am nächsten Tag zum Jabal Al Akhdar, den Green Mountains von Oman. Jabal Al Akhdar ist vor allem für seine Obstgärten berühmt, die terrassenförmig angelegt sind. Nach einer kurzen Abkühlung im Pool mit Blick auf das Gebirge, unternahm ich mit meinem Guide einen Spaziergang durch die umliegenden Dörfer und erhielt spannendes Hintergrundwissen zum traditionellen Leben in den Bergen.
Am nächsten Morgen fuhren wir zurück nach Maskat, wo ich noch zwei weitere Tage verbrachte. Von traumhaften Spaziergängen entlang der Uferpromenade, einem Ausflug zum wunderschönen Wadi Shab und Besuche der arabischen Souks, ist mir ein Erlebnis in Maskat ganz besonders in Erinnerung geblieben. In der Marina startete ich zu einer Dolphin Watching-Bootstour hinaus auf den Golf von Oman. Der Kapitän zeigte sich bereits sehr zuversichtlich Delfine zu sehen, auch wenn es natürlich keine Garantie gibt. Nach ca. 25 Min Fahrt tauchte der erste Delfin neben dem Boot auf. Schnell versuchten alle Passagiere auf dem Boot ein Foto zu erlangen, doch dann war der Delfin schon wieder abgetaucht. Kurze Zeit später waren wir jedoch von Hunderten Delfinen umgeben und konnten die faszinierenden Tiere in ihrer natürlichen Umgebung beim Schwimmen und Springen beobachten. Ein unvergesslicher Moment. Bei der anschließenden Schnorcheltour konnte ich die farbenfrohe Unterwasserwelt kennenlernen und bunte Fische, Korallen sowie Meeresschildkröten sehen.
Nach dem gelungenen Abschluss meiner Oman Rundreise kehrte ich mit zahlreichen Erlebnissen im Gepäck zurück zum Flughafen von Maskat. Der Oman hat sich mir als ein sehr abwechslungsreiches, sicheres Reiseziel präsentiert, in dem man die traditionelle arabische Kultur kennenlernen kann. Die Omanis zeigen sich Reisenden gegenüber sehr weltoffen und gastfreundlich. Da es für mich noch viele weitere Ziele im Oman zu entdecken gibt, wie z.B. die Wüste Wahiba Sands oder die tropischen Strände von Salalah, werde ich sicherlich bald wieder in den Oman reisen.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie dieser Reisebericht inspiriert hat in den Oman zu reisen. Sehr gerne erstellen wir Ihnen ein individuelles Angebot für Ihre Oman Reise - natürlich unverbindlich und kostenfrei.